Neon démon

Robert Rose Am 3. März in Deutschland rezensiert 5. Und ich war so geflasht hiervon dass ich den Film direkt in meine eigene Sammlung holen musste. Die Story die sich um die junge, sowie naive Naturschönheit Jessie dreht, welche in Hollywood eine steile Karriere zum Supermodel hinlegt und sich damit den Neid und Missgunst der alteingesessenen Kolleginnen zuzieht und letztendlich der eigenen Selbstherrlichkeit erliegt ist spannend und grotesk inszeniert.
Wenn man der langsamen Erzählweise des Films auch nicht viel abgewinnen kann, so wird einem als Zuschauer doch zumindest audiovisuell einiges geboten. Der Cast ist perfekt! Elle Fanning die zum Zeitpunkt des Drehs tatsächlich erst 16 Jahre alt war liefert eine unglaubliche Performance ab- besonders dann wenn sie von der schnöden Scheinwelt korrumpiert wird. Jena Malone, welche Ruby spielt, steht Fanning in nichts nach.
Sie im speziellen bringt eine gewisse Erotik mit die einen verzaubert… bis zu dem Moment wo sich die absoluten Schattenseiten der Figur auftun und man nur noch Ekel für ihre Figur empfindet. Ekeln wird man sich auch vor Keanu Reeves, welcher eine kleine Nebenrolle verbucht. Doch die paar Szenen mit ihm reichen aus um seine zynische und bösartige Figur zu hassen. Ironischerweise ist dies aber eine seiner besten Rollen in welcher ich ihn bisher gesehen habe zumindest m.
Dexter-Fans werden Quinn-Darsteller Desmond Harrington wiedererkennen… wenn auch erst auf dem zweiten Blick, da der Darsteller schwer gealtert ist. Auch er gibt eine extrem unheimliche und perfekte Darstellung des Star-Fotographen Jack ab. Man wird schnell feststellen dass keine der Figuren sympathisch oder in irgendeiner Form liebenswert ist. Bis auf eine Ausnahme ist jeder Charakter verdorben, finster, zynisch, oberflächlich und erbärmlich.
Der Film driftet zudem alsbald komplett ins Surreale ab… Das Ende ist schockierend und widerlich. Man darf sich zudem keine Antworten erhoffen, denn Refn gibt keine. Somit ist der Film definitiv nicht für jeden geeignet. Der einzige Charakter der hierbei positiv heraussticht, von den anderen Figuren aber belächelt und nicht ernst genommen wird ist der Jung-Fotograph Dean, welcher an die inneren Werte glaubt.
Fazit: Der Film ist nicht leicht verdaulich wortwörtlich. Einige Szenen sind ziemlich heftig, wobei einiges nur angedeutet, anderes wiederum unverblümt gezeigt wird. Er punktet durch ein perfektes Schauspiel aller Beteiligten, eine berauschende Bilderflut und einen herausragenden Soundtrack das erste was fast alle an dem Abend hinterher gemacht haben war den Soundtrack zu ordern. Aber wie Jessie, hat dieser Film etwas Magisches.
Daher von mir 5 Sterne. Wer Filme wie Under the Skin, Mandy oder Hereditary oder aber It Comes at Night mag wird auch diesen Film mögen. Januar in Deutschland rezensiert 5. Fast der ganze Film ist eine einzige Symbolik. Jede Szene ist wunderschön inziniert und viele Szenen lassen einen unwohl und angepannt. Sehr besonders und definitiv sehenswert. Wenn man lieber einen geradehraus Film möchte, kann ich diesen nicht empfehlen, wer aber einen sehr kunstvollen, einzigartigen Film sehen möchte kann ich diesen nur ans Herz legen.
August in Deutschland rezensiert 2. Ich wusste nur, dass er extrem polarisiert. Nach dem Konsum der neuen Amazon - Serie "Too Old To Die Young", die ich in allen Belangen ganz hervorragend fand, beschloss ich, mich mit diesem Filmkünstler näher zu befassen. Und so sah ich mir als nächstes den Film "Only God Forgives" an.
Den ich ebenfalls ausgesprochen gut fand Deshalb auch der obige Titel. In weiterer Folge genehmige ich mir von Refn noch den Film "Drive" und dann werde ich mich wieder anderen filmischen Produktionen widmen. April in Deutschland rezensiert 5. Dieser Film ist ein Feuerwerk synthetischer Farben. Jedes Bild ist perfekt komponiert. Zu Beginn liegt Jesse Elle Fanning , in ein blaues Kleid und Blut gehüllt, auf einer Couch.
Es folgt Blitzgewitter. Zeigt uns Refn nun einen Tatort oder ein Foto-Shooting? Die Kamera zoomt zurück. Enthüllt mondänes Ambiente, mit klassizistischher Architektur im Hintergrund und die elektronische, stark stilisierte Musik von Cliff Martinez glitzert und funkelt mit Fannings Kostüm und Makeup um die Wette. Es bleibt ein morbides Gefühl.
Wie eine Folge von "Germanys Next Topmodel" mit den Augen Kubricks und Argentos betrachtet. Die unterkühlte Eleganz und die klare Linienführung lassen an Stanley Kubrick denken. Dennoch kann ich ihn Freunden des klassischen Hollywood-Erzählkinos nur eingeschränkt empfehlen, denn die Figuren sind eher Projektionsflächen für den Zuschauer als vollständig charakterisierte Personen.
Inspiriert wurde Nicolas Winding Refn offenbar auch von den frühen Dario Argento Filmen. Eingebettet wird die Geschichte in den märchenhaften Symbolismus einer Angela Carter. Jesse ist neu in der Stadt, mitten in der schlachtumtosten urbanen Wildnis zwischen den falschen Lächeln Cinderellas "bionischer" Stiefschwestern und nachtaktiver Wesen.
Hier steckt ein Dolch in jedem Blick und Motelzimmer werden von Tieren, realen wie metaphorischen, heimgesucht. Hier beziehe ich mich auf den Originalton. Leider verfehlt die deutsche Übersetzung oftmals den Kern der Aussage. Von Rosen und ihren Blütenblättern umgeben lässt sie sich nicht vom Prinzen wachküssen, sondern fällt in Ohnmacht. In den Strudel gerissen wird sie jedoch vom Anblick ihres eigenen Spiegelbildes.
Und Spiegel sind in der Stadt der Engel überall, zum Anstarren, zum Küssen wie zum Zerschmettern. Auf dem Catwalk wandelt sich Jesses blauäugige Unschuld schon bald zur Selbstsicherheit einer Raubkatze. Die Atmosphäre der Szene in der Bar, in der sie Dean fallen lässt, erinnert an Edward Hoppers Gemälde "Nighthawks". Letztendlich flüchtet Jesse in das Haus der Maskenbildnerin, die sowohl die Gesichter der Lebenden, wie auch der Toten, bemalt.
Zweifellos ist Elle Fanning das Gesicht der gefallenen Märchenprinzessin. Jedoch liefert Jena Malone, mit ihrem Update der klassischen bösen Hexe, das dunkle Herz der Geschichte. Aber wer, oder was, ist nun der "Neon Demon"? Könnte es sein, dass mit "Neon Demon" nichts anders gemeint ist als Los Angeles? Hilfreich Ensemble Am Juni in Deutschland rezensiert 5. Elle Fanning spielt ein junges Mädchen, Jenny, das ihre Eltern verloren hat, von Georgia nach Los Angeles gezogen ist, um Model zu werden und gerade erst 16 geworden ist, aber von ihrer neuen Agentur gebeten wird zu lügen, und allen zu erzählen, sie sei bereits 19, damit sie gute Aufträge bekommt.
Aber dabei zieht sie die Eifersucht ihrer Konkurrentinnen auf sich. Zugleich verändert sie sich, wird immer stolzer, schiebt den Freund beiseite, für den sie sich plötzlich schämt. Diese Schönheit hat noch einen anderen Effekt, sie zieht das Begehren der Menschen in ihrem Umfeld auf sich. Der Motel-Besitzer versucht sie nachts zu vergewaltigen, was ihm misslingt, und eine Visagistin, mit der sie sich angefreundet hat, fühlt sich von ihr aufgefordert, sie zu küssen.
Als sie die stolze und zugleich düstere Visagistin ablehnt, nimmt die Katastrophe ihren Lauf. Ich fand den Film ausgezeichnet, kann ihn aber nicht uneingeschränkt empfehlen, weil er keine durchgehende Handlung hat und darauf vertraut, dass die Zuschauer eher von den Bildern fasziniert sind. Es ist kein kurzweiliger, unterhaltenden Film, sondern ein Kunst-Stück. November in Deutschland rezensiert 5.
Ein toller Film im schönen Kontrast zum Mainstreamkino. Kein hohles Hollywoodgeplänkel a la Marvel; durchdacht, schöne Bilder und ein Hammer-Soundtrack wenn man auf elektronische Musik steht. Der Film lädt zum Nachdenken ein und bringt den Zuschauer aus seiner gewohnten belanglosen Komfortzone. Elle Fanning ist eine perfekte Besetzung. Ja, er erzählt seine Geschichte ruhig und lässt die Bilder wirken. Nein, er ist nicht langweilig zumindest, wenn man mehr als handvoll Gehirnzellen hat.
Und im Gegensatz zu vielen anderen, spoilere ich hier nicht. Wer Black Swan, Valhalla Rising und Drive mochte, wird sich hier sehr wohl fühlen. Februar in Deutschland rezensiert 1. Da schaut man den Trailer und denkt sich hui aber der Film ist nur pfui. Ich hab die Story und den Sinn des Filmes von vorne bis hinten nicht verstanden.
Was sollte mir der Film sagen? Das jeder Mensch eine Persönlichkeitsstörung hat? Die Hauptfigur wird ganz plötzlich zur einer überheblichen zicke auf einem Höhenflug. Dann ist sie wieder nett. Und wieder komisch. Dann ist da eine die sich von allem sexuell angezogen fühlt und es sogar mit einer Leiche treibt. Dann sind da zwei mit Minderwertigkeitskomplexen die deswegen ihre Konkurrenz töten und essen?
Also ja wie gesagt ich verstehe es nicht. Spart euch die Zeit lieber. Hilfreich Amazon Kunde Am 6.
only god forgives
Schönheit ist, was Augen schmecken. Im Video: Nicolas Winding Refn erklärt eine Schlüsselszene SPIEGEL ONLINE Und nun, in "The Neon Demon", wird abermals ein Auge zum Fluchtpunkt einer überaus qualvollen Situation - es wird gegessen und verschluckt. So, wie es auch der Film selbst tut. Eine unglaublich wandelbare und verführerische Darstellerin.Koch Films Die Story von The Neon Demon Die wunderschöne und schüchterne Jesse Elle Fanning ist mit ihren gerade einmal 16 Jahren alleine nach Los Angeles gezogen, um dort als Model Beschäftigung zu finden. Cliff Martinez beeindruckt hier mit seinem fast schon sphärisch wirkenden Elektro-Soundtrack und entfesselt eine faszinierende Wirkung.
Der Film handelt vorgeblich von jungen weiblichen Models in L. Eine Welt, in der es unmittelbar um das Sehen geht, um das Glück, gesehen zu werden, und das Drama, nicht gesehen zu werden - eben eine Augenwelt! Die Welt ernährt sich von ihrer Schönheit, die gleichzeitig alles austrocknet, was sich ihr an Rivalität in den Weg schiebt. Natürlich geht es dabei nicht im Geringsten um eine realweltliche Perspektive auf dieses spezielle Milieu und die Feindschaften, aus denen es gebaut ist, auch und erst recht nicht um eine wendungsreiche Dramaturgie oder ein konkretes Handlungsgeschehen.
In dieser Spannung ist "The Neon Demon" das Beben, das "Drive" und "Only God Forgives" nicht zustande brachten.
Jessy betritt den Raum und sie ist wie die Sonne. In dieser harten Branche sieht man sich als Model zwar stets mit harter Konkurrenz und widrigen Umständen konfrontiert, dennoch scheint Jesse guter Dinge. Das einzige Thema, das Refn interessiert, das war schon in "Drive" und in "Only God Forgives" so, ist das Sehen selbst, ist der Angriff auf das Sehen, ist die Gabel, die ins Auge sticht, ist das, was uns zum Wegsehen zwingt. Zudem ist die Beleuchtung in jeder einzelnen Szene schlichtweg virtuos, einzigartig und zu jeder Zeit bis ins kleinste Detail durchdacht. Hier wurde, wie auch schon in Drive , ein weiteres Mal audiovisuelle Perfektion geschaffen. Hier geht es nicht um junge Mädchen, nicht um Outfits, nicht um Laufstege; es geht nicht um psychologische Komplexität, nicht um Figuren, die wichtige Motive und Pläne hätten, nicht einmal um die Machtverhältnisse zwischen Fotografen und Models; es geht einzig und allein um das Kino selbst, um die Essenz des Kinos, um das Sehen - um die Essenz, wie sie Refn versteht. Er zwingt uns zuzusehen, zwingt uns in die Zeitlupen, in grelles Licht, in abstrakte Räume, in das Blitzlicht von Fotokameras, in das Scheinwerferzucken der Nachtclubs. Für den Filmemacher sind wir Zuschauer Geiseln. Die Frage, was uns dieser Film sagen möchte, versandet automatisch und unmittelbar. Ihre natürliche, unberührte und unnahbare Schönheit lässt alle um sie herum verzweifeln. Unsere Wertung:.{/PARAGRAPH}The Neon Demon. 6,11 Std. 57 MinX-RayUHDR. In " Only God Forgives " ritzten Rasierklingen die Augäpfel blind. The Neon Demon — Ein phsychedelischer Bilderreigen The Neon Demon ist psychedelisches und abstraktes Eyecandy par excellence, wie es in der Form nur Refn kann. Refns ganze Philosophie vom Kino scheint in dieser Einstellung untergebracht zu sein. Ein egoistisches Kino, das nur sich selbst schön findet, das sich an sich selbst nicht satt sehen kann, so sehr, dass es beinahe an sich selbst erstickt - siehe jene emblematische Szene mit dem Auge. Im Laufe der Zeit ist sie aber immer kurzlebiger geworden, während unser Schönheitswahn immer extremer wird. Doch auch Jena Malone, Abbey Lee und Bella Heathcode überzeugen hier voll und ganz mit einem ähnlich unterkühltem und erschreckendem Schauspiel. Mit ihren unschuldigen und verschreckten Rehaugen scheint sie jeden um ihren Finger wickeln zu können. Wie viel sind sie und Jesse für den Preis der Schönheit bereit zu opfern? Dieser Film geht nur auf das Auge los. In ihr kommt das Kino mit Gewalt auf sich selbst zurück. Refn schafft es aber mit The Neon Demon, den identischen Inhalt einer Samstag-Abend-Casting-Show à la Germanys Next Topmodel als.